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Karlheinz Rabas, Ulrich Speigelberg †
Rotthauser Notgeld Die währungspolitische Situation im Deutschen Reich 1914 - 1923 und die Notgeldsammlung des Stadtteilarchiv Rotthausen e.V.
Raritäten aus dem Stadtteilarchiv Rotthausen
Rotthauser MilliardäreVor knapp 100 Jahren gab es in Rotthausen gleich eine ganze Reihe von Milliardären, was allerdings nicht an besonderem Reichtum lag, vielmehr an der Inflation von 1923. Dieses Notgeld, ebenso wie jenes aus der Zeit der Münzknappheit in den Jahren davor, wird im ersten Heft der neuen Reihe „Raritäten aus dem Stadtteilarchiv Rotthausen“ beleuchtet.
20 Milliarden Mark – Im Speziellen geht es auf den 88 Seiten um die Notgeldsammlung des Stadtteilarchivs Rotthausen. Auf Floh- und Trödelmärkte, durch Zeitungsaufrufe und im gewerblichen Handel haben die Enthusiasten des Stadtteilarchivs Rotthausen über Jahre hinweg systematisch gesucht. Von weit und breit – selbst aus Berlin und Passau – haben sie eine beachtliche Sammlung an Notgeld zusammengetragen, die in den 60 Illustrationen abgebildet ist. Alle Ausgaben an Geldscheinen und Münzen der frühere selbstständige Gemeinde Rotthausen sind im detailreichen Text aufgeführt, ebenso welche aus den Einzugsbereichen der Gemeinde, dem Landkreis Essen sowie Stadt und Landkreis Gelsenkirchen. Von einem Extrem...
50 Pfennig – ...zum anderem
200 Milliarden Mark
Die Abhandlung der Gesamtsituation der Notgeldzeit und ihrer Entwicklung setzt das Ganze in seinen historischen Kontext – vom Beginn der Geldschein- und Münzenknappheit beim Ausbruch des 1. Weltkriegs über die Wirrungen der Nachkriegsjahre und der französischen Besetzung des Ruhrgebiets, die Jahre der Hochinflation und des Ruhrkampfes bis zur Einführung der Reichsmark als neue Währung. Diese schwierige und komplizierte Geschichte machen die beiden Autoren, Karlheinz Rabas und der 2018 verstorbene Ullrich Spiegelberg, im ihrem sorgsam recherchierten Text gut verständlich. Geschrieben wurde er bereits vor 35 Jahren.
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