Karlheinz Rabas
Die Seilbahn in Rotthausen


Bild vergrößern

Viele Rotthauser werden sich an die Seilbahn erinnern, die die Rotthauser Straße und die Karl-Meyer-Straße überquerte. Aber welche Aufgaben sie hatte, war den meisten Rotthausern nicht bekannt.


Bild vergrößern

Blick von der Eisenbahnbrücke
im Zuge der Karl-Meyer-Straße
auf das letzte Stück der Seilbahn
bis zum Kokskohlenturm der Kokerei

Foto: Hans Rotterdam [Stadtarchiv, FS V]

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts waren Seilbahnen im Ruhrgebiet weit verbreitet. Im Jahre 1926 baute man auf der Zeche Dahlbusch aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile eine große Zentralkokerei mit 45 Verbundöfen auf dem Gelände von Schacht 6.

Eine Drahtseilbahn transportierte die Kokskohle von der Wäsche neben dem Hauptförderschacht 8 quer durch Rotthausen – hoch über Straßen, Eisenbahnen und Zechengebäuden. Brücken führten sie über zwei belebten Hauptstraßen und ein Drahtnetz unter der ganzen Länge von 1.390 m schützte vor herunterfallender Restkohle.

Das Heft erzählt die Geschichte der Kokereien auf Zeche Dahlbusch vom Bau der ersten Kokerei 1900/01 bis zur Stilllegung der Zeche im März 1966 und erklärt wie die Kokskohle aus Feinkohle (Fettkohle), Schlamm und Kohlenstaub gemischt wurde, um die gewünschte Koksqualität zu erreichen. Die Geschichte des Seilbahnherstellers Fa. Pohlig aus Köln wird umrissen.


Bild vergrößern

Werbeanzeige des Seilbahnherstellers Pohlig von 1922
[Sammlung Stadtteilarchiv Rotthausen]

Die Seilbahnführung durch Rotthausen wird über mehrere Seiten mit Lageplänen und zahlreichen Fotos dargestellt.